Es muss weiterhin möglich sein, die Infrastrukturen zu entwickeln und Massnahmen gegen den Wohnungsmangel zu ergreifen. Die Einschränkung der nutzbaren Flächen würde mit anderen Bereichen unserer Wirtschaft wie Energie und Landwirtschaft in Konflikt geraten, ohne Garantie, dass dies positive Auswirkungen auf die Biodiversität hätte. Diverse Bereiche der Wirtschaft (z.B. Bau, Energie, Tourismus) wären von den Einschränkungen stark betroffen, mit den entsprechenden negativen Folgen. Biodiversität ist sehr wichtig und soll auch gezielt gefördert werden. Das funktioniert am besten durch lokale Massnahmen, da die Akteure vor Ort die Gegebenheiten am besten kennen und die effektivsten Massnahmen ergreifen können. Am 20. August wurde die Aue Reussegg auf dem Gemeindegebiet von Sins eröffnet, ein Paradebeispiel von funktionierender Zusammenarbeit von Kanton, Gemeinde und Naturschutzorganisationen mit einem tollen Resultat: Biodiversität und Naherholungsgebiet ein einem, hier bei uns im Freiamt! So wird die Biodiversität in der Praxis gefördert und nicht mit dieser extremen Initiative.
Stefan Huwyler, Grossrat FDP, Muri
Aktuell
Leserbrief: Ja zur Biodiversität, nein zur Initiative!

Die Biodiversitätsinitiative verlangt, dass Landschaften, historische Orte sowie Natur- und Kulturdenkmäler als grundsätzlich unantastbare Schutzobjekte deklariert werden. Auch soll die Nutzung von Flächen deutlich eingeschränkt werden. Es soll mehr Flächen für die Biodiversität reserviert werden. Der Bundesrat und das Parlament lehnen die Initiative ohne Gegenvorschlag ab, da sie der Meinung sind, dass die Initiative keine angemessene Lösung zur Verbesserung der Biodiversität in der Schweiz bietet. Ich sehe es gleich.