Energiepolitik: Es stehen grosse Herausforderungen an
Das Bestreben, die Energiegewinnung zu dekarbonisieren und dereinst auch komplett ohne Kernenergie auszukommen, verschärft die Versorgungslücke in der mittelfristigen Betrachtung. Stephan Attiger stellt klar, dass es nicht möglich sei, Solar- oder auch Windenergie rechtzeitig in einem Ausmass auszubauen, welches diese Lücke schliessen könnte. Die starke Fokussierung auf die Investitionen in die Sonnenergie hat zudem den Nachteil, dass die daraus gewonnene Energie nicht rund um die Uhr zur Verfügung steht. Lösen lässt sich der Ersatz von Bandenergie nur mit verbesserten Speichern. Der Ausgleich gelingt aktuell über ein paar Tage, aber von einem Ausgleich der im Sommer «überschüssig» produzierten Energie mittels Nutzung im Winter ist man noch weit entfernt. Hier sieht Stephan Attiger Gaskraftwerke als Möglichkeit zur Deckung von Winterlücken und Verbrauchsspitzen, ohne Beteiligung des Bundes lassen sich solche Kraftwerke jedoch nicht rentabel betreiben. Eine Verlängerung der Laufzeiten der bestehenden Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen sei deshalb wichtig, um Zeit zu gewinnen für die Umsetzung neuer Lösungen. Etwas beitragen kann auch jeder Hausbesitzer mit der Optimierung beim Eigenstrom, etwa mit einem kleinen Speicher als Ergän-zung zur Photovoltaikanlage. Regionale Engagements wie durch das Muri Energie Forum seien dabei sehr wichtig, um das Bewusstsein der Leute vor Ort und mit konkreten Beispielen zu schärfen. Der Regierungsrat begrüsst solche Aktivitäten deshalb sehr.
Abstimmung über Autobahnausbau im November
Grossrat Stefan Huwyler, Präsident der Aargauischen Verkehrskonferenz, warb in einem kurzen Referat für ein Ja zum Nationalstrassenausbau bei der Abstimmung vom 24. November 2024. Auch wenn der Aargau bei dieser Vorlage nicht direkt betroffen sei, da kein Ausbauprojekt auf Kantonsgebiet liegt, sei ein wuchtiges Ja aus dem Mobilitätskanton entscheidend, so Stefan Huwyler. Verschiedene Ausbauschritte sind in weiteren Programmen auch für den Aargau vorgesehen und nur eine deutliche Zustimmung der Bevölkerung ebnet den Weg für diese weiteren Ausbauschritte. Für die bevorstehenden Wahlen stellten sich die Gross-ratskandidatinnen und -kandidaten der FDP Bezirk Muri kurz vor. Regierungsrat Stephan Attiger liess mit seinem engagierten, kompetenten und mit Charme und Witz gespickten Auftritt keinen Zweifel daran, dass er für eine weitere Amtsperiode der richtige Mann im Aargauer Regierungsrat und als Vorsteher des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt ist.
